Fraktionsarbeitskreis Agrar und Umwelt im Wackener Wasserwerk

17.06.2016

Unter der Leitung von Heiner Rickers besuchte der Facharbeitskreis Agrar und Umwelt  der CDU-Landtagsfraktion das Wasserwerk Wacken. Zusammen mit dem örtlichen Abgeordneten Hans-Jörn Arp diskutierten die Umweltpolitiker mit Vertretern des Verbandes der Schleswig-Holsteinischen Energie- und Wasserwirtschaft (VSHEW) und dem Leiter des Wasserwerkes Dr. Guido Austen über die Qualität von Grund- und Trinkwasser.

Das Wasserwerk Wacken gehört mit seinen zwei im Verbund betriebenen Wasserwerken in Kuden und Warringholz zu einem der größten im Land. Mit einer Wasserabgabe von 7 Millionen m³ pro Jahr wird die Region von Hanerau-Hademarschen bis Brunsbüttel mit Trinkwasser versorgt.

Im Gespräch betonte Austen, dass die Qualität des dort in öffentlicher Hand vertriebenen Wassers einwandfrei ist. Diese sehr gute Ausgangssituation gelte es zu erhalten. Die Aufbereitung des zur Verfügung gestellten Zahlenmaterials sei jedoch nicht immer optimal gewesen in der Vergangenheit, so Austen.  Vor allem bemängelte er, dass es durch die Zuständigkeit der Kreise unterschiedliche Sichtweisen und Bewertungen gegeben hat. Dies hat bisweilen zu Verunsicherung in der Bevölkerung geführt,  ebenso die doppelte Zuständigkeit auf Kreisebene, sowohl bei der unteren Wasserbehörde als auch bei den Gesundheitsämtern.

„Wenn wir erkennen, dass die Verlagerung auf die Kreise zu Problemen führt, sollten wir die erneute Bündelung der Zuständigkeit auf Landesebene in Erwägung ziehen. Da ein Einfluss der Landwirtschaft auf das Grundwasser nicht bestritten werden kann, ist es zunächst richtig, die landwirtschaftliche Beratung fortzusetzen und zu intensivieren. Sollte das nicht ausreichen, ist in sensiblen Bereichen der Vertragsgrundwasserschutz wiederzubeleben. Trinkwasser ist lebensnotwendig, daher müssen auftretende Problemfälle sachlich gelöst werden“, so Rickers.