CDU Rendsburg-Eckernförde fordert bessere Bedingungen für Lehrer

19.11.2019

Beim Kreisparteitag der CDU Rendsburg-Eckernförde am 18.11.2019 haben sich die Mitglieder für bessere Bedingungen für Lehrer in Schleswig-Holstein ausgesprochen. Durch Bürokratieabbau, eine Beibehaltung des Beamtenstatus sowie eine Reduzierung der zu erteilenden Unterrichtsstunden soll es für Lehrer attraktiver werden, in Schleswig-Holstein zu bleiben. Bei der Vorstellung des Bildungsantrags lobte der stellvertretende Kreisvorsitzende Felix Jacob Siegmon die Errungenschaften in der Bildungspolitik von Karin Prien und führte aus, dass Jamaika schon vieles erreicht hat und man das jetzt steigern wolle. „Um die besten Kräfte in Schleswig-Holstein zu halten, brauchen wir ein Umfeld, in dem sie gerne arbeiten. Deswegen wollen wir unsere Lehrer entlasten und so einen Mehrwert für Lehrer und Schüler schaffen“, so Siegmon.


Als Ehrengast konnte der Kreisvorsitzende Johann Wadephul den niedersächsischen CDU-Vorsitzenden und dortigen Wirtschaftsminister Bernd Althusmann begrüßen. Der Niedersachse hielt eine kurzweilige Rede, in der er unter anderem über hiesige Verkehrsprojekte wie die Sanierung des Kanaltunnels oder den Neubau der Rader Hochbrücke sowie die nötigen Investitionen in die Digitalisierung sprach: „Wenn Deutschland weiter so erfolgreich sein will, müssen wir dafür sorgen, dass wir in der Welt mithalten. Dafür brauchen wir 5G bis zur letzten Ackerfurche.“


Auch Wadephul ging in seinem Bericht auf die Rader Hochbrücke ein. So hat er in Berlin durchgesetzt, dass der Neubau sechsspurig erfolgen wird und will weiter für einen Lärmschutz auch auf der Südseite kämpfen. „Bei diesem Projekt muss auch für die Menschen, die in diesem Dreieck mit zwei Autobahnen wohnen, Geld da sein für einen vernünftigen Lärmschutz. Dieser Doppelbelastung in Rade, Ostenfeld und anderen Orten muss entsprechend entgegengewirkt werden“, sagte Wadephul. Als weiteres Verkehrsprojekt lobte er die Sanierung der Kreisstraßen, die die Kreistagsfraktion zusammen mit Landrat Dr. Rolf-Oliver Schwemer geschafft hat. Hier ist es nicht nur gelungen, die Infrastruktur zu sanieren, sondern gleichzeitig auch noch nahezu sämtliche Schulden abzubauen. Neben Verkehrspolitik spielte auch die Landwirtschaft in seinem Bericht eine entscheidende Rolle. Gemeinsam mit anderen Agrarpolitikern wie dem Landtagsabgeordneten Heiner Rickers hat Wadephul bereits im März eine Agrartour gemacht und verschiedene Betriebe besucht, um mit den Landwirten ins Gespräch zu kommen. „Die CDU stand immer an der Seite der Landwirte und wird es auch weiterhin tun. Das vereinbarte Agrarpaket wird die CDU/CSU-Fraktion den Bundestag so nicht passieren lassen“, kündigte er an. Auch bei der jährlich stattfindenden Politikwerkstatt der CDU Rendsburg-Eckernförde war Landwirtschaft neben Rente und Klimaschutz eines der bestimmenden Themen. Dieses Format, das alle Mitglieder einbindet, soll auch in Zukunft wieder stattfinden.


Neben dem Antrag zur Bildung, eingebracht vom Kreisvorstand der CDU, beriet der Kreisparteitag auch noch drei weitere Anträge. Die Mitglieder sprachen sich in einem Antrag der Senioren-Union für die Rückbenennung von „Sachunterricht“ in „Heimat-, Welt- und Sachkunde“ aus. Außerdem wurde ein Antrag der Jungen Union zur Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum beschlossen, der u. a. vorsieht, finanzielle Anreize für Hausarztpraxen zu schaffen und die rechtliche Situation von Hebammen zu verbessern. Ein letzter Antrag zur Rente, der von mehreren Vereinigungen zusammen eingebracht wurde, wurde  an den Kreisvorstand  verwiesen, damit dieser sich noch einmal intensiver mit dem komplexen Thema befasst.